Die Definition von Food-Art oder Eat Art bezieht sich in der Regel auf verschiedenen künstlerische Praktiken und Umsetzungen, bei denen Essen, Speisen und Zutaten als kreatives Material verwendet werden.
Food-Art oder Eat Art bezieht sich auf eine Reihe von künstlerischen Praktiken, die Essen als kreatives Material verwenden.
Als Erfinder der Eat Art gilt der Künstler Daniel Spöoerri, er ist einer der bedeutendsten Vertreter der Objektkunst und ist Mitbegründer der Künstlergruppierung Nouveau Réalisme.
Bekannt wurden im besonderen die so genannten Fallenbilder, französisch tableau-piège genannt. Diese sind künstlerische Darstellungen, Bilder oder Objekte, die um etwa 1960 entstanden.
Dabei wurden von Künstlern wie Daniel Spoerri und anderen Assemblagen ähnliche Materialbilder erstellt, dabei alltägliche Situationen wie z. B. benutztes Geschirr, Reste einer Mahlzeit auf einer festen Unterlage wie zum Beispiel einer Tischplatte oder einer Schreibunterlage mit Kunstharz befestigt. Das Fallenbild wurde so zu einer eingefrorenen Momentaufnahme „an einen bestimmten abgeschlossenen Prozeß der Realität.“
Eine bekannte Objektmontage ist die „Repas hongrois“ , ein berühmtes Beispiel für diese Art von Akkumulationen. Dem Betrachter wird mit dem Fallenbild eine “Falle” gestellt, indem er denkt, dass z. B. ein Tisch mit Resten einer Mahlzeit nicht hängt, sondern steht.
Andere Abkömmlinge der Eat Art sind zum Beispiel essbare Kunst-Objekte aus Lebkuchenteig.
Food Art by Thomas Sixt sind Fotografien von Zutaten, Speisen und Getränke. Diese stellen stets eine Momentaufnahme dar. Eine Parallele zu den Fallenbilder bildet sich durch starke Makroaufnahmen der Objekte. Der Betrachter taucht tief in das Objekt ein und im ersten Moment erschließt sich nicht unmittelbar worum es sich handelt. Die gestellte Falle ist hier ein “Nicht-Erkennen” einer alltäglichen Speise oder Zutat, dem Betrachter erschließt sich das Objekt erst im zweiten Schritt.